ZuhauseProjekteGeheimnisse der Samara-Gastfreundschaft. Wie sich eine Industriestadt in das Touristenzentrum der Wolga verwandelte

Geheimnisse der Samara-Gastfreundschaft. Wie sich eine Industriestadt in das Touristenzentrum der Wolga verwandelte

Koordinator
Lapushkina Elena
Leiter des Stadtteils Samara, Region Samara
Russland
Geheimnisse der Samara-Gastfreundschaft. Wie sich eine Industriestadt in das Touristenzentrum der Wolga verwandelte In diesem Jahr wurde der Stadt Samara der Titel „Die Stadt der Arbeiterheldentum“ verliehen. Die entsprechende Verordnung wurde vom Präsidenten Russlands unterzeichnet. Der Status ist gerechtfertigt. Im vergangenen Jahrhundert wurden hier große metallurgische Anlagen gebaut, die Raumfahrt- und Luftfahrtindustrie entwickelt. Und bis heute spielen diese Industrien eine bedeutende Rolle für die Wirtschaft nicht nur der Wolga-Region, sondern auch für ganz Zentralrussland. In den frühen 2000en Jahren, als die meisten Regionen nur ihren eigenen Entwicklungsvektor wählten, verließ sich Samara auf den Tourismus. Und sie täuschte sich nicht. Das höchste Bahnhofsgebäude des Landes, der größte Platz Europas, der längste Flussufer – das alles findet man in Samara. 2017 ist zum ersten Mal eine Frau zur Bürgermeisterin der Stadt - Elena Lapuschkina geworden. Jetzt ist sie Mitglied der Vereinigung der regionalen Führerinnen des Eurasischen Frauenforums. In ein paar Monaten gelang es der neugebackenen Führerin, die Stadt darauf vorzubereiten, Gäste aus aller Welt zu empfangen. Samara wurde eine der elf Städte in Russland, wo die FIFA-Weltmeisterschaft stattfand. Die Gastfreundschaft von Volga-Leuten hat die Herzen der Sportfans erobert. „Samara ist eine schöne Stadt. Hier leben wundervolle Menschen, die bereit sind, Touristen zu helfen, und wir wünschen Ihnen ein wundervolles Leben. Wir werden Samara unseren Freunden aus Kolumbien und den USA als großartiges Touristenziel empfehlen“- schrieb der Kolumbianer Aran March in seinem Gästebuch. Die Stadtverwaltung beabsichtigt nicht, den geplanten Kurs abzubrechen. Mit der direkten Unterstützung von Elena Lapuschkina werden gleichzeitig mehrere Projekte der Tourismusbranche in der Stadt umgesetzt. Die Bürger selbst sind die Autoren kreativer Initiativen. Von der Ansprache des Stadtoberhauptes an die Einwohner: „Liebe Einwohner von Samara! Ich möchte Ihnen aufrichtig für Ihre Nichtgleichgültigkeit und Liebe zu Ihrer Heimatstadt danken. Dank Ihrer aktiven Lebensposition finden positive Veränderungen statt und entstehen wichtige öffentliche Initiativen. Die Zukunft von Samara hängt von jedem von Ihnen ab, von der allgemeinen Einheit und Solidarität, von harter Arbeit und Talent, von Beharrungsvermögen und Willen". Im vergangenen Jahr sind in Samara sechs Großprojekte zu Antriebskräften der Tourismusbranche geworden. Alles begann mit "Gastfreundlichen Bürger". Im Rahmen der Initiative hat der Reiseveranstalter "Wanderungsmärchen" eine Reihe von Bus- und Wandertouren rund um Samara ausgearbeitet. Absolut kostenlos konnte jeder die berühmten Orte der Stadt, begleitet von einem professionellen Stadtführer besuchen. Die Organisatoren sind sicher, dass die Menschen die städtische Umgebung anders wahrnehmen, wenn sie die Geschichte der Gebäude und ihrer Schöpfer kennen. Darüber hinaus sind in Samara an ihren historischen Plätzen wertvolle architektonische Objekte in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben. In der Frunse-Straße befindet sich ein Haus mit der Nummer 146, in dem Dmitri Schostakowitsch 1941 seine legendäre "Leningrader" Symphonie komponierte. Ihre Erstaufführung fand hier in Kuibyschev (der frühere Name von Samara) statt. Offene Vorlesungen über Samara sind zu einer logischen Fortsetzung des Projekts „Gastfreundlicher Bürger“ geworden. In Parks und auf Plätzen fanden Geschichtsunterrichte statt. Hunderte von Stadtbewohnern haben sie gerne besucht. Die Gäste konnten die wichtigsten Marken der Stadt, Mythen und Legenden der Wolga-Region und ihre Heiligtümer kennenlernen. Die Abteilung für wirtschaftliche Entwicklung, Investition und Handel der Stadt war für die Durchführung des Projekts verantwortlich. Das jährliche Jazzfestival „Samara Open Jazz“ wurde auch von der Verwaltung von Samara aktiv unterstützt. Das Musikereignis ist zu einer der Visitenkarten der regionalen Hauptstadt und ein wesentlicher Bestandteil der Feier zum Tag der Stadt geworden. Die Künstler hingegen schätzen die besonderen Bedingungen - sie spielen im Freien, die Melodien erklingen anders und werden auf besondere Weise wahrgenommen. Dieses Jahr trat Igor Butman auf der Bühne auf. Der Maestro stellte fest, dass heute ganz Russland und insbesondere Samara einen Jazzboom erlebt. „Heute ist Samara eine echte Jazz-Hauptstadt. Die Stadt hat langjährige Jazztraditionen, die bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts zurückreichen. Wenn ich die Wolga sehe, möchte ich immer weiter spielen“- sagte Igor Butman. Auch Künstler bleiben nicht unbemerkt. Im September 2020 wurde in Samara ein Art-Projekt moderner Kunst "Samara Land 2020. Künstlerische Erfahrung" umgesetzt. Ziel der Initiative ist es, das berufliche Niveau junger Talente zu verbessern. Die Stadtbewohner können die Inspiration im Skigebiet „Tschaika“ (die Möwe) gewinnen. Der Bürgermeisterin der Stadt, Elena Lapuschkina, gelang es, einen Investor zu finden, der bereit war, den Neubau des Sportkomplexes und der Umgebung zu übernehmen. Die Kosten des Projekts betragen rund 350 Millionen Rubel. Die neue Sportanlage sollte sowohl für Profisportler als auch für Fans von Freizeitaktivitäten zu einem Anziehungspunkt außerhalb der Stadt werden. Die Stadtverwaltung plant, dieses Objekt zu einer Sonderwirtschaftszone des Tourismus- und Erholungsgebiets auf dem Gelände des Nationalparks „Samarskaya Luka“ machen. Die Initiative kann im Rahmen des staatlichen Programms "Entwicklung des alpinen Skisports in der Russischen Föderation" finanzielle Unterstützung aus dem föderalen Haushalt bekommen. Elena Lapuschkina leitet Samara seit drei Jahren. Um die touristische Attraktivität der Stadt zu erhöhen, wurden neben den oben genannten Projekten eine Reihe weiterer Entscheidungen und Initiativen vom Mitglied des Verbandes der Führerinnen getroffen. Insbesondere wurde auf Anweisung des Stadtoberhauptes das Problem mit einem der größten spontanen Märkte gelöst und beseitigt. Früher gab es in der Stadt nur eine einzige Fußgängerzone – Leningradskaja-Starße. Jetzt wird während Feiertage und Wochenende der Verkehr auch entlang der Kuibyshew-Straße gesperrt. Die Stadtrande von Samara werden ebenso verbessert.
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